Ein wichtiger Schritt auf der Umzugs-Checkliste ist die Adressänderung. Hier erhalten Sie eine praktische Übersicht aller Ämter und Dientleister, bei denen Sie sich bei einem Umzug ummelden sollten.
In Österreich besteht, wie in vielen anderen europäischen Ländern, eine Meldepflicht. Das heißt, dass die Behörden schnellstmöglich darüber informiert werden müssen, wenn Sie Ihren Wohnsitz wechseln. Wer gegen das Meldegesetz verstößt, riskiert eine Strafe von bis zu 762 Euro!
Die offizielle Anmeldung Ihres neuen Wohnsitzes erfolgt bei der zuständigen Meldebehörde. Das ist entweder das Gemeindeamt oder in Statutarstädten der Magistrat. Wenn Ihr neuer Hauptwohnsitz in Wien liegt, müssen Sie sich an das Magistratische Bezirksamt wenden.
Innerhalb von 3 Tagen vor und 3 Tagen nach dem Umzug sollten Sie einen Termin bei der Meldebehörde wahrnehmen, um sich umzumelden. Dazu benötigen Sie das ausgefüllte Antragsformular, welches Sie für jede anzumeldende Person Ihrer Familie mitbringen sollten. Außerdem werden diese Unterlagen bei der Anmeldung benötigt:
Sie können die Ummeldung sowohl persönlich als auch postalisch durchführen. Es besteht allerdings ein Risiko, dass Dokumente auf dem Postweg verloren gehen könnten! Stattdessen können Sie auch die Anmeldung online mit Hilfe des Digitalen Amtsservice erledigen, wofür Sie nur Ihre Handy-Signatur benötigen.
Wenn Sie einen neuen Hauptwohnsitz anmelden, kann die Meldebehörde gleichzeitig auch Ihren alten Wohnsitz abmelden. Es ist also nicht nötig, für die Abmeldung einen separaten Termin beim vorherigen Meldeamt wahrzunehmen.
Hinweis: Wenn Sie einen Nebenwohnsitz aufgeben wollen und Ihr Hauptwohnsitz unverändert bleibt oder wenn Sie ins Ausland ziehen, müssen Sie eine Abmeldung bei der zuständigen Meldebehörde vornehmen.
Die An-, Ab- und Ummeldung beim Meldeamt, egal ob persönlich oder online, ist kostenlos. Nur wenn Sie Ihre Dokumente per Post versenden, müssen Sie für die anfallenden Portokosten selber aufkommen. Auch für die erneute Ausstellung der Meldebestätigung fallen Bearbeitungsgebühren an, also bewahren Sie diese gut auf.
Manche Dienstleister sollten Sie schon einige Wochen vor dem Umzug kontaktieren, um eine Ummeldung vorzunehmen. So gehen Sie sicher, dass mit dem Einzug in der neuen Wohnung alles funktioniert. Am wichtigsten sind die folgenden Unternehmen:
Tipp: Um kurz nach dem Umzug wichtige Briefe nicht zu versäumen, können Sie den Nachsendeservice der Post einrichten. Damit werden alle Briefe an Ihre neue Adresse weitergeleitet und Sie können in Ruhe alle weiteren Adressänderungen vornehmen.
Im neuen Zuhause angekommen, sind leider noch einige Dinge zu erledigen. Dazu gehört auch die Adressänderung bei vielen weiteren Ämtern und Dienstleistern: